First but not last time in Bali - Indonesia
Von unserer letzten Station auf Java, dem Mount Ijen, war es nur noch ein Katzensprung nach Bali. Die Fähre braucht für die Überfahrt von Banyuwangi (Java) nach Gilimanuk (Bali) nur eine halbe Stunde.
Noch immer müde von der Ijen-Besteigung, schleppen wir uns von der Pier zum Busterminal. Uns fällt sofort auf, dass nur wenige Einheimische an der Pier auf Touristen warten. Es ist weit und breit kein Bus oder Taxi zu sehen. Wie sich herausstellt, landen wir ausgerechnet an einem hinduistischen Feiertag auf der Insel. Die Preise für ein Taxi sind dadurch natürlich völlig überteuert, wenn wir überhaupt ein Auto bekommen. Die Stimmung ist ziemlich im Keller, doch zumindest sind wir nicht alleine. Wir einigen uns mit Niko, Antonio, Eva und Jakub darauf zusammen zu bleiben und nach Kuta (in den Süden Balis) zu fahren. Zu sechst können wir die Kosten für einen Minivan ohnehin leichter verkraften. Es dauert eine ganze Weile bis endlich ein Fahrzeug auftaucht. Wir rennen gleich auf die Straße und halten es an. Der Fahrer ist privat in Richtung Kuta unterwegs und hätte in seinem Van tatsächlich Platz für uns alle. Die Plätze hinten sind zwar etwas eng, aber wir sind froh überhaupt eine Mitfahrgelegenheit erwischt zu haben. Diesmal haben wir zur Abwechslung mal auch einen sehr entspannten Fahrer. Die insgesamt knapp dreistündige Fahrt erscheint uns dadurch gar nicht so lang. Auf halber Strecke halten wir bei einem einheimischen Stammlokal unseres Fahrers. Das Personal ist gerade erst von einem Fest zurück und noch in traditioneller Tracht gekleidet, als sie uns die balinesischen Spezialitäten servieren. Der Rest der Strecke ist dann nur noch Formsache. Niko und Antonio haben in Kuta bereits ein Hostel gebucht. Wir hingegen, steigen zusammen mit Eva und Jakub nur eine Straße weiter in einem Hotel ab. Da nicht viel los ist, wird uns ein geradezu luxuriöses Doppelzimmer inkl. Frühstück am Pool für 17 Euro die Nacht angeboten. Das „RedDoorz Hotel“ lag zudem sehr zentral und in Strandnähe - da kann man nicht meckern.
Kuta ist natürlich ein absoluter Touristen Hotspot auf Bali und einfach alles ist danach ausgerichtet. Glücklicherweise ist noch keine Hauptsaison, denn dann füllt sich der Ort und auch der Rest der Insel mit vorwiegend australischen Touristen, die Entspannung oder Parties oder beides suchen. Die Straßen sind gesäumt mit Restaurants und Geschäften. Alle paar Meter werden wir angesprochen.
Kuta ist natürlich ein absoluter Touristen Hotspot auf Bali und einfach alles ist danach ausgerichtet. Glücklicherweise ist noch keine Hauptsaison, denn dann füllt sich der Ort und auch der Rest der Insel mit vorwiegend australischen Touristen, die Entspannung oder Parties oder beides suchen. Die Straßen sind gesäumt mit Restaurants und Geschäften. Alle paar Meter werden wir angesprochen.
Nach den zuletzt anstrengenden Ausflügen, lassen wir es ruhig angehen. Wir genießen das leckere Essen, shoppen ein wenig und lassen uns massieren – alles was der typische Bali-Tourist halt so macht :)
Wir gehen jeden Tag rüber zu Antonio und Niko, um mit ihnen und den anderen Backpackern abzuhängen und zu feiern. Da es im Süden Balis natürlich noch viel mehr zu entdecken gibt, leihen wir uns auch mal wieder Motorbikes und erkunden zusammen die Gegend. In Kuta selbst und der Umgebung herrscht viel Verkehr, wir wollen gar nicht wissen wie es in der Hochsaison zugeht. Erst als wir weiter rausfahren, wird es entspannter. Unser erstes Ziel ist der Tempel Tanah Lot, der teilweise im Wasser liegt. Da noch hinduistische Feierlichkeiten im Gange sind, dürfen wir nicht in das Innere des Tempels. Vor allem die Teile der Anlage, welche an der felsigen Küste im Wasser liegen, sind ein außergewöhnlicher Anblick.
Wir machen uns recht spät auf den Rückweg, wollen unterwegs aber trotzdem noch den Canggu Beach besuchen. Als wir eintreffen, sind noch viele Surfer im Wasser. Da Canggu ein geeigneter Spot für Anfänger ist und wir bis Sonnenuntergang noch etwa eine Stunde haben, wagen wir unseren ersten richtigen Surfversuch. Für etwa 4 Euro gibt es ein Surfboard inkl. Shirt für etwa ein bis zwei Stunden bzw. bis eben die Sonne untergeht. Dann heißt es noch kurz ein lässiges Foto machen und ab ins Meer. Zum Glück können wir zügig rauspaddeln, da die Wellen sich schön regelmäßig und langsam aufbauen und dann sanft brechen. Während unserer Reise konnten wir die Surfer bereits in Südafrika beobachten und auf den Philippinen haben wir es selbst schon kurz versucht, doch eigentlich machen wir in Indonesien unsere erste richtige Erfahrung im Surfen. Die ersten Versuche sind natürlich von wenig Erfolg gekrönt, doch wir steigern uns nach und nach, erwischen ein paar Wellen und können uns zumindest kurz auf dem Brett halten. Es ist sehr anstrengend, doch aus jedem noch so kleinen Erfolgserlebnis, schöpfen wir neue Motivation. Um zwischendurch neue Kraft zu sammeln, paddeln wir etwas weiter raus und lassen uns einfach treiben, oder unterhalten uns mit den anderen Surfern während wir auf die nächste Gelegenheit warten. Die Sonne steht bereits tief, das Meer ist noch immer angenehm warm und die Wellen werden kräftiger. Wir Menschen sind eigentlich nicht für das Meer geschaffen heißt es und doch fühlt es sich richtig an hier draußen zu sein. Warum ist das so?
Wir machen uns recht spät auf den Rückweg, wollen unterwegs aber trotzdem noch den Canggu Beach besuchen. Als wir eintreffen, sind noch viele Surfer im Wasser. Da Canggu ein geeigneter Spot für Anfänger ist und wir bis Sonnenuntergang noch etwa eine Stunde haben, wagen wir unseren ersten richtigen Surfversuch. Für etwa 4 Euro gibt es ein Surfboard inkl. Shirt für etwa ein bis zwei Stunden bzw. bis eben die Sonne untergeht. Dann heißt es noch kurz ein lässiges Foto machen und ab ins Meer. Zum Glück können wir zügig rauspaddeln, da die Wellen sich schön regelmäßig und langsam aufbauen und dann sanft brechen. Während unserer Reise konnten wir die Surfer bereits in Südafrika beobachten und auf den Philippinen haben wir es selbst schon kurz versucht, doch eigentlich machen wir in Indonesien unsere erste richtige Erfahrung im Surfen. Die ersten Versuche sind natürlich von wenig Erfolg gekrönt, doch wir steigern uns nach und nach, erwischen ein paar Wellen und können uns zumindest kurz auf dem Brett halten. Es ist sehr anstrengend, doch aus jedem noch so kleinen Erfolgserlebnis, schöpfen wir neue Motivation. Um zwischendurch neue Kraft zu sammeln, paddeln wir etwas weiter raus und lassen uns einfach treiben, oder unterhalten uns mit den anderen Surfern während wir auf die nächste Gelegenheit warten. Die Sonne steht bereits tief, das Meer ist noch immer angenehm warm und die Wellen werden kräftiger. Wir Menschen sind eigentlich nicht für das Meer geschaffen heißt es und doch fühlt es sich richtig an hier draußen zu sein. Warum ist das so?
Unser Zeitgefühl, haben wir längst verloren und begreifen langsam, dass das Meer für die Surfer der perfekte Zufluchtsort ist. Ein Ort an dem nur der Moment zählt. Wellen zu reiten, heißt sich dem Meer zu stellen und mit der Natur im Einklang zu sein. Es zieht einen regelrecht in seinen Bann.
Wir bleiben so lange draußen bis wir noch eine letzte Welle erwischen, die uns bis an den Strand trägt. Als wir aus dem Wasser kommen, hat die Dämmerung bereits eingesetzt. An der Strandbar gönnen wir uns ein Bier und genießen den Ausblick. Nach dem Surfen sind wir zwar erschöpft, doch gleichzeitig entspannt. Ein Gefühl von Ausgeglichenheit und innerer Zufriedenheit überkommt uns.
Bei Einbruch der Dunkelheit geht es dann mit unseren Motorrädern durch den dichten Verkehr zurück nach Kuta. Im Hotel treffen wir Eva und Jakub, die an dem Tag eine Tour zu den Reisterrassen im Nordosten Balis gemacht haben. Zum Essen, kamen wir alle wieder zusammen, erzählten von unseren Erlebnissen und schlenderten noch etwas in den von Touristenangeboten wimmelnden Passagen Kutas umher.
Am nächsten Morgen wollten wir am Strand von Kuta, den wir von unserem Hotel zu Fuß erreichen konnten, mal testen ob uns eine Surfstunde weiterbringt. Aufgrund der zu starken Wellen an dem Tag, ging jedoch nicht viel zusammen. Wir bekamen auch keine so wirklich nützlichen Tipps. Dafür sollte man vielleicht doch einen richtigen Surfkurs machen. Unser nächster Ausflug war eine Tour mit dem Motorrad zu den weiter südlich gelegenen Stränden Balis (Balangan, Dreamland, Padang und Uluwatu Beach). Wie so oft auf Bali, herrscht auch auf dieser Strecke sehr viel Verkehr. Kurz nachdem wir Kuta verlassen haben, fahren wir auf eine Art Autobahn oder Schnellstraße. Es wird nach belieben kreuz und quer überholt und dabei die gesamte Fahrbahn ausgenutzt. Große Achtsamkeit und manchmal auch Durchsetzungsvermögen, sind gefragt. Der zweite Abschnitt der Strecke führt uns über die Landstraße zum Balangan Beach. Als wir Balangan erreichen, bietet sich uns eine traumhafte Aussicht auf das türkise Meer und den Strand, welcher von einer felsigen Küstenlandschaft umgeben ist. Eben ist es noch strahlend Sonnenschein, da ziehen urplötzlich Wolken auf und es regnet wie aus Eimern. Wir finden Unterschlupf bei einer zuckersüßen kleinen Oma, die einen kleinen Imbiss über dem Strand betreibt. Wir bestellen, indem wir mit dem Finger einfach auf die am leckersten aussehenden Gerichte zeigen - alles hausgemacht, versteht sich. Wir sind mit dem Essen noch gar nicht fertig, da zieht uns der wieder wolkenlose Himmel runter zum Strand. Der Strand ist sehr schön, doch ist wegen der kräftigen Wellen und dem felsigen Untergrund beim Schwimmen Vorsicht geboten.
Wir fahren noch ein paar Kilometer weiter, wo es einen weiteren Aussichtspunkt geben soll. Es stellt sich heraus, dass sich dieser jedoch innerhalb eines exklusiven Resorts befindet. Da am Eingang nicht kontrolliert wird, beschließen wir einfach so zu tun als gehörten wir zu den “Privilegierten” und spazieren quer durch die Anlage, entspannen etwas am Pool und genießen die Aussicht.
Der nächste Halt, ist der Padang Beach, welcher durch den Film “eat, pray, love” populär geworden ist. Der Strand ist ziemlich überlaufen, daher werfen wir nur kurz einen Blick darauf und fahren weiter. Es ist wohl ohnehin eher ein reiner Surferspot, jedoch für Fortgeschrittene. Dafür macht der nächste Abschnitt der Strecke, mit dem Motorrad zum “Dreamland Beach”, richtig Laune. Der Name des Spots ist hierbei absolut angebracht. Weißer Strand, strahlend hellblaues Meer und Wellen, die deutlich kräftiger als in Kuta oder Canggu sind, aber trotzdem noch für Surf Neulinge geeignet, machen den Spot zu einem Traum. Touristen hat man zwar auch, jedoch im angenehmen Maße (so war es zumindest zu unserer Zeit, im März).
Schon beim Rauspaddeln spüren wir, welche Wucht die Wellen am Dreamland Beach entwickeln können. Klar dauert es länger hinter die Wellen zu kommen, doch wir stellen uns der Herausforderung. Unmittelbar in Strandnähe gibt es außerdem einige im Wasser versteckte Felsen, an denen man sich ernsthafte Verletzungen zuziehen kann. Eine weitere Gefahr geht von den oftmals herumfliegenden Surfbrettern aus. Es gilt vor allem den Kopf so gut es geht vor diesen Gefahren zu schützen. Obwohl wir gewarnt sind, bekommen wir ein paar Schrammen ab. Doch als wir die ersten Wellen erwischen, macht uns das alles nichts mehr aus. Die Wellen türmen sich auch hier sehr langsam auf, so haben wir genug Pausen und können uns auf den richtigen Moment einstellen. Wie schon in Canggu, genießen wir es draußen auf dem Board zu sein. Als wir nach mehr als zwei Stunden aus dem Wasser kommen, lassen die Schürfwunden und blauen Flecken erahnen, dass wir die letzten Tage ein paar Mal draußen waren und versucht haben zu surfen, vom Muskelkater in den Armen und Schultern gar nicht zu sprechen. Trotzdem könnten wir uns nicht besser fühlen - "lebendig" ist wohl der richtige Ausdruck. Nach dem Surfen legen wir uns entspannt in die Sonne und genießen den schönen Strand, bevor wir weiterfahren.
Für den Sonnenuntergang haben wir uns den Uluwatu Beach aufgehoben - ein Spot der erfahrene Surfer anzieht. Es gibt oben direkt vor der Klippe eine Bar (Single Fin Bali), von wo aus man eine Postkartenaussicht auf das Meer hat. Beim Abendessen und ein paar Drinks, genießen wir die Aussicht auf das weite Meer. Der Himmel über dem schimmernden Meer färbt sich zu Sonnenuntergang Orange und lässt die Surfer in den Wellen als schwarze Silhouetten erscheinen. Das Ganze noch unterlegt mit cooler Club Lounge Musik vom wahrscheinlich irgendwann hier hängengebliebenen DJ ;) - sorgt für eine echt lässige Atmosphäre.
Nach einem mehr als gelungenen Ausflugstag, traten wir auf unseren Motorrädern die nächtliche Heimreise an. Am nächsten Tag waren wir immer noch müde, doch dafür ging am Abend umso mehr. Im Hostel der Jungs stieg mal wieder eine kleine Pool-Party mit selbst gemixten Drinks. Ohne Nico und Antonio hätten wir auf Bali wohl kaum gefeiert, doch mit ihnen waren wir quasi immer auf der Suche nach der nächsten Party. Also schnappten wir uns zwei Motorradtaxis und fuhren zu einer angesagten Diskothek im Zentrum Kutas. Wie ihr euch schon denken könnt, wurde es eine lange Nacht, die wir aber alle heil überstanden haben.
Wir haben zusammen noch einen weiteren Trip zum Dreamland und Uluwatu Beach unternommen, bevor wir uns von den Jungs verabschieden mussten. Antonio und Niko treten die letzte Station ihrer Reise, nach China an. Außerdem läuft unser On Arrival Visum für Indonesien so langsam ab. In Erinnerung bleibt die wohl lustigste Zeit unserer Reise, mit lockeren Sprüchen, abenteuerlichen Vulkanbesteigungen und unterhaltsamen Gesprächen, den fast schon halsbrecherischen Motorradfahrten und natürlich dem Surfen.