Auf dem Mekong River von Thailand nach Laos


Die Reise nach Laos führte uns in einem Tag mit dem Bus von Chiang Mai über Chiang Rai (Thailand) an die Grenze zu Laos und anschließend in einer zweitägigen Bootsfahrt auf dem Mekong River, nach Luang Prabang (Laos). Wir haben den gesamten Trip bei einer Agentur in Chiang Mai gebucht. Am ersten Tag legten wir einen einstündigen Zwischenstopp am White Temple in Chiang Rai ein - der Tempel ist tatsächlich sehr weiß :)

 

An der Grenze zu Laos wurde in einem total schäbigen Hotel übernachtet und anschließend ging es auf das Boot. Zumindest lernten wir in dem Hotel wieder drei coole Backpacker aus Ungarn, Irland und Chile kennen. Bei den Booten handelt es sich um lange Holzboote, kein Luxus, aber zweckmäßig würden wir sagen. Gleich nach dem Ablegen, sammelte der “Kapitän” ordentlich Pluspunkte in Sachen Vertrauen. Beim Ausparken des Bootes, rammte er nämlich gleich mehrmals zwei andere Boote sowie ein Haus, welches sich direkt am Steg befand. Er muss sich total verschätzt haben, denn wir rammten das Haus derartig, dass sich der Bug in das Haus bohrte und ein beträchtliches Loch hinterließ - naja, kann jedem mal passieren :) Nachdem wir uns den Weg also freigerammt hatten, konnte es endlich Flussaufwärts in Richtung Luang Prabang gehen. 

   
  
  
   

Auf der langen Fahrt sahen wir viel vom Leben auf und neben dem Fluss und wir hatten genug Zeit unsere neuen Freunde kennenzulernen. Vor allem Matiej aus Ungarn, gab uns durch seine interessanten Geschichten einen Einblick in eine Welt, die dem normalen europäischen Bürger sonst verborgen bleibt. Er arbeitet als Berufssoldat und war schon in so mancher Krisenregion in Afrika und dem mittleren Osten im Einsatz. In seiner freien Zeit reist er gerne als Backpacker durch Südostasien. Er hat uns natürlich nicht mit irgendwelchen hochbrisanten Geheiminformationen ausgestattet, doch allein die Dinge mal aus einer ganz anderen Perspektive erzählt zu bekommen, war sehr spannend, denn als Tourist bekommt man die Schattenseiten selten zu Gesicht.    

Die zwei Tage auf dem Boot waren jedenfalls nicht langweilig. Als dann das Boot in Luang Prabang anlegte, waren wir trotzdem froh endlich anzukommen.